Anlässlich des Weltkindertags am 20. November lud die Kinderkommission des Bayerischen Landtages gemeinsam mit dem Kinderschutzbund Bayern zum Gespräch mit Politik, Wissenschaft und Pädagogen ins Maximilianeum nach München ein.
„Was ist zu tun, damit alle Kinder ein gutes Leben haben?“, lautete die Frage des Abends. Die Antworten waren so vielfältig wie umfassend.
Viele Kinder haben keine guten Voraussetzungen, um glücklich zu sein – nicht nur in Entwicklungsländern, sondern auch hier in Bayern.
Woran dies liegt, wie dem begegnet werden kann und was eine gute Kindheit ausmacht, darüber diskutierten Experten, wie der Staatssekretär im Familienministerium Johannes Hintersberger, die Vorsitzende der Kinderkommission Tanja Schorer-Dremel, Monika Betzler, Professorin für Philosophie an der Ludwig-Maximilian-Universität München und Katharina Gerarts, Professorin für Kinderwissenschaften an der Hochschule Darmstadt sowie Hermann Sollfrank, Präsident und Professor an der Katholischen Stiftungshochschule München durchaus kontrovers an diesem Abend.
„Manche der Kinder und Jugendlichen, mit denen wir Projekte machen, haben nicht nur keinen Rucksack und keine Schuhe für eine Wanderung“, erzählte Susanne Korbmacher, Vorsitzende des im sozialen Brennpunkt Hasenbergl aktiven Vereins Ghettokids – Soziale Projekte e.V. „Es haben einige nicht mal ein eigenes Bett. Sie schlafen auf irgendeinem Sofa.“
Innovative Formen gesellschaftlicher Angebote für Kinder und Jugendliche sind daher dringend erforderlich. So wären bürgerschaftliches Engagement, Entwicklung bzw. Umsetzung zielgruppenorientierter Projekte für sozial benachteiligte Kinder und die vernetzende Zusammenarbeit mit „gleichgesinnten“ Personen, Institutionen, Unternehmen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Hilfe.
Einen wunderbaren Schlussakkord unter die Veranstaltung setzte die Landtagspräsidentin Barbara Stamm indem sie hervorhob, das die Rahmenvoraussetzungen für gelingende Hilfe vorhanden seien, wir sie alle nur gut nutzen müssen.
„Seid kreativ, lasst euch was einfallen! Denn kein Kind wird gefragt, wo es geboren wird.“